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BVB-Wechsel beschert Anton Pfiffe bei Deutschlands EM-Aus: „Da spiele ich jetzt keine Rolle“

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Riesenjubel in der Stuttgarter Arena: Florian Wirtz hat die deutsch Fußball-Nationalmannschaft mit seinem Treffer zum 1:1 kurz vor Schluss der regulären Spielzeit in die Verlängerung gerettet. Deutschland gegen Spanien im EM-Viertelfinale, ein echtes Fußball-Drama. Und dann gab es doch Pfiffe.

Wechsel zum BVB erhitzt die Gemüter

91. Minute: Zu Beginn der Verlängerung bringt Bundestrainer Julian Nagelsmann für Kai Havertz den Stuttgarter Waldemar Anton, um in der Extrazeit wieder einen Verteidiger mehr auf dem Platz zu haben. Und dann? Pfiffe im Stadion, gar nicht mal so leise, als der Stadionsprecher den Namen von Waldemar Anton ins Mikrofon ruft.

Die Fans des VfB, von denen offensichtlich viele beim „Heimspiel“ in der Arena waren, verzeihen ihrem Kapitän seinen bevorstehenden Wechsel zu Borussia Dortmund offensichtlich nicht. Anton habe sein Wort gebrochen, lautet ein Vorwurf, der Verlustschmerz bei den Schwaben-Anhängern ist groß. Auf Verständnis stießen sie mit ihrer Reaktion beim Nationalspieler nicht.

„Es ist nicht schön, ausgepfiffen zu werden. Pfiffe sind nie schön“, sagte der 27-Jährige nach der Partie in der Mixed Zone. „Ich glaube, das muss jeder respektieren. Wir sind hier bei der Nationalmannschaft, da spiele ich jetzt keine Rolle, oder der VfB oder der BVB.“ Und später wiederholte er: „Ich denke, das ist kein Thema, das hier in die Nationalmannschaft gehört. Schade!“

BVB-Profi Schlotterbeck sorgt indirekt für Einwechslung

Anton kam zu seinem zweiten Kurzeinsatz bei der Euro 2024 und sollte helfen, die DFB-Elf ins Halbfinale zu bringen. Nach dem dramatischen 1:2 schaute er betrübt unter der tief sitzenden schwarzen Kappe hervor. „Wir sind enttäuscht. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, waren nachher die klar bessere Mannschaft und hätten in der Verlängerung den Sieg verdient gehabt.“ Ein kleiner Trost: Die Spieler, so Anton, könnten stolz darauf sein, was sie in den vergangenen Wochen geleistet hätten, „wie viele Menschen wir animiert haben, dass sie wieder hinter uns stehen“.

Nach der Abreise am Samstag wird Anton einer seiner ersten Wege zum BVB führen, wo er einen langjährigen Vertrag unterzeichnen wird. Den Medizincheck hat er bereits absolviert. Danach geht es für ihn, wie für alle Nationalspieler, erstmal in den Urlaub.

Kurios: Ohne Antons künftigen Vereinskollegen Nico Schlotterbeck wäre der bald ehemalige Stuttgarter gar nicht eingewechselt worden. Doch „Schlotti“ bejubelte das späte 1:1 durch Wirtz wohl so euphorisch und ungezügelt, dass er vom schwachen Schiedsrichter Anthony Taylor dafür die Gelbe Karte sah. Und einen vorbelasteten Spieler in der Verlängerung einzuwechseln, war Nagelsmann dann doch ein zu großes Risiko.


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